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Gemeinde Obergurig

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Schwarznaußlitz

1241 wird Schwarznaußlitz erstmals erwähnt.

Die Flur des Ortes liegt am Nordhang des nördlichen Gebirgszuges zwischen dem "Gipfel" des kleinen Picho (ehemals 456 m) und dem Spreetal (220 m).

Schwarznaußlitz zeigt im Gegensatz zu Weißnaußlitz eine kolonialzeitliche Dorfform, doch die Flur war in Blöcke geteilt.Vielleicht gehörte es zu den spätslawisch - kolonialzeitlichen Siedlungen des Bautzener Gebietes.

Dieses Nozzedlicz (1317) besaß 1430 den Zusatz "Swarzen". In Dorfnähe lag der nachmals domstiftliche Wetzker Wald. Heute ist nur der Name des westlich anschließenden Bärwaldes bekannt.

Das meißnische Dorf gehörte bis 1843 ins Amt Stolpen. Von den 9 Bauern (1559) waren 6 den Herren auf Gaußig zinspflichtig und 3 dem Domstift zu Budissin. Von Hofediensten kauften sich die 6 Bauern 1666 frei, als die Gerichtsbarkeit auf das Rittergut Steinigtwolmsdorf übergegangen war, 1801 lösten sich auch die übrigen Bauern gegen Zahlung von 300 Talern. 1835 wurde der Ort nach Großpostwitz umgepfarrt.

Das sorbische Bauerndorf Schwarznaußlitz wuchs in seiner Einwohnerzahl erst, als sich im Spreetal Industriebetriebe entwickelten. Es ist größtenteils Arbeiterwohnort.

Aus der Geschichte des Ortes Schwarznaußlitz

1241

erste Erwähnung unter der Bezeichnung Nowossedlich, d.h. Neusiedlung. Nowazodlicz, Nowozodliz, Nowosedlicz

1317

Benennung als Nozzedlicz, es bleibt unklar ist Rot-, Schwarz- oder Weißnaußlitz gemeint

1430

erstmals der Zusatz Schwarzcen, Nusselicz, Swarczin Nusselwicz

1433

erwähnt als Swarteze Nawsselwitcz

1437

erwähnt als Zwarcze Nawsslicz

1470

erwähnt als Swartcze Nawsselwitcz

1521

erwähnt als Schwarcze Nawselitz

1551

erwähnt als Nauselwitz

1555

erwähnt als Schwartz Naußlitz

1559

es leben 31 Einwohner in Schwarznaußlitz

1588

erwähnt als Schwartznaußlitz

1590

Loskauf der Bauern vom Hofedienst

1666

Benennung als Schwarznaußlitz; Freikauf von 6 Bauern für 2600 meißnische Taler vom Frondienst

1704

Ludwig Gerhard Trübner, Kindlehrer, unterrichtet in seiner Wohnung

1759

erwähnt als Schwarz Nauselitz

1777

eine statistische Zählung ergab 31 Besitzer

1801

Befreiung aus erblicher Gerichtsbarkeit für 300 Taler, der Rest kauft sich frei vom Frondienst

1843

Schwarznaußlitz gehört nicht mehr zum Amt Stolpen

1858

erhielt das erste Haus ein Schieferdach, früher Familie Sobe - jetzt Am Bärwald Nr.9

1871

eine statistische Zählung ergab 208 Einwohner

1875

Gründung einer Ortswehr als Pflichtfeuerwehr, sie erhielt eine vierrädrige Handdruckspritze

1901

Eröffnung der Gaststätte Max Haufe

1904

Bau des Schießstandes Bärwald

1907

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

1908-1909

erhielt das Dorf ein Gleichstrom - Netz

1925

Gründung einer Bullengenossenschaft mit den Orten Mönchswalde und Obergurig; es lebten 459 Einwohner im Ort

1926-1927

erhielt das Dorf eine Wasserleitung

1933

Einweihung des Lutherdenkmales am Dorfteich

1936

Schwarznaußlitz wurde Ortsteil der Gemeinde Mönchswalde

1951

Schwarznaußlitz wurde Ortsteil der Gemeinde Obergurig

1976-1977

Bau des Feuerwehrgerätehauses

1995-1996

Bau der Teichkläranlage und somit die Einleitung von häuslichen Abwässern möglich

1996

Abwassererschließung des gesamten Ortes

1998

im Mai Fahnenweihe der der Feuerwehr

1999

Fahrzeugweihe des neuen Löschfahrzeuges für die Gemeindefeuerwehr

2002

leben im Ortsteil 394 Einwohner - Neugestaltung des Dorfplatzes Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses