In einem bis 1 km breiten Saum im Spreetal breitet sich neben anderen Dörfern Obergurig mit seiner Flur aus. Seiner Lage am Fuß des Mönchswalder Berges entsprechend, erhielt die Siedlung den Ortsnamen "Goreke" bzw. "Goric" (1272), der von gorka = kleiner Berg abzuleiten ist.
Ortsteile
Lehn
Wo die Hanglage von der Spreeaue zum Mönchswalder Berg ansteigt, liegt die Dorfgasse von Lehn. Eine Sammlung von Urkunden über die Lehen der Krone Böhmens, die aus den Jahren 1378 - 1419 in Wien vorliegt, enthält die erste Nennung des Ortes: "Len podle ceske stezky" = Lehn am Böhmischen Steig.
Blumental
Blumental ist ein Ortsfleck, der von der Struktur her gar kein Ortsteil ist, es besteht nur aus 6 Häusern, in welchem noch 5 Familien wohnen. Die Ortslage liegt in einem reizvollen Gebirgswinkel, hufeisenförmig von steilen, bewaldeten Berghängen des Adler- und Bärwaldes umschlossen und nur ortswärts ins breite, von Ortschaften erfüllte Spreetal, offen.
Schwarznaußlitz
1241 wird Schwarznaußlitz erstmals erwähnt. Die Flur des Ortes liegt am Nordhang des nördlichen Gebirgszuges zwischen dem "Gipfel" des kleinen Picho (ehemals 456 m) und dem Spreetal (220 m).
Mönchswalde
Mönchswalde erstreckt sich zwischen zwei flachen Tälern auf einem schmalen Ausläufer des Mönchswalder Berges. An dieser Stelle breitete sich einst ein Teil der bischöflich - meißnischen Wälder "by dem behemischen Stegen" aus.
Kleindöbschütz
Zu den spreenahen Siedlungen am alten Böhmischen Steg zählt auch Kleindöbschütz. Über sein Alter ist urkundlich nichts bekannt. 1760 gab es eine Winkelschule im Ort. Martin Mrosig, Kinderlehrer und Gerichtsschöppe erteilte in seiner Wohnstube Unterricht.
Großdöbschütz
Rechts der Spree liegt Großdöbschütz in einer Lücke des steilen nördlichen TalhangesSpree. Dieser Hang besteht aus pleistozänen Kiesen, die offenbar in einem Schmelzwassersee von der Spree abgelagert wurden. Am östlichen Ortsausgang und oberhalb der Mühle steigen die Talränder besonders an (um 15 bis 20 Meter).
Singwitz
Singwitz fügt sich in einer begrenzten von Tallehm bedeckten Weitung der Spree an. Rechts des Flusses entstand der alte Bauernweiler. Ein Wachstum des Dorfes bis über die umgebenden Höhen setzte nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts ein, als sich im Spreetal Industriebetriebe entwickelten und eine Haltestelle der Eisenbahn am 1. November 1879 eröffnet wurde.